Schutzkonzept der Caritas druckfrisch und zum Download
„Die Umsetzung kann nur gelingen“, so betonen die Caritas-Vorstände Lutz Gmel und Bettina Wiebers, „wenn unser Miteinander von Achtsamkeit, Respekt und Wertschätzung sowohl den anvertrauten Menschen als auch den Mitarbeitenden gegenüber geprägt ist.“
In den vergangen Jahren ist eine erschreckend große Zahl von Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt in Einrichtungen in Trägerschaft der katholischen Kirche und in der Kirche selbst bekannt geworden. Die Mitarbeitenden des Caritasverbandes für den Kreis Soest sind betroffen und erschüttert, dass gerade auch von Kirchenvertretern derartige Taten begangen worden sind. Das „Institutionelle Schutzkonzept gegen (sexualisierte) Gewalt“ soll zum Ausdruck bringen, wie sehr die Caritas im Kreis Soest sich dem christlichen Menschenbild, auf dem dieses Leitbild begründet ist, verpflichtet fühlt.
Respekt und Wertschätzung sind Grundlagen aller unsere Begegnungen und Beziehungen
Jeder Mensch als ein von Gott geliebtes Geschöpf ist in seiner unantastbaren Würde und Einzigartigkeit zu achten. Die Haltung von Respekt und Wertschätzung ist die Grundlage aller unserer Begegnungen und Beziehungen. Alle Menschen, die sich rat- und hilfesuchend an die Caritas wenden, sollen vor jeglicher Form von körperlicher und seelischer Gewalt und vor der Verletzung ihrer sexuellen Selbstbestimmtheit geschützt werden.
Das Schutzkonzept enthält eine Risikoanalyse, einen Verhaltenskodex, Hinweise zum Umgang mit Kritik, Ideen und Beschwerden sowie Interventionsleitfäden und Maßnahmen zur Prävention. Die verbindlichen Regeln und Standards des Schutzkonzeptes sollen die Kompetenz und Handlungssicherheit aller Mitarbeitenden stärken. Diese sollen bei Verdacht und/oder Beobachtung von jeglicher sexualisierter Gewalt angemessen agieren und die Betroffenen schützen können.