Hilfe, wenn die Belastung zu groß wird - Kuren für Mütter und Väter
"Es geht nicht mehr!" Das ist der schon klassische Satz, mit dem Ratsuchende ihr Anliegen auf den Punkt bringen. Für sie ist mit dem ersten Termin der niedrigschwellige Einstieg geschafft, der die therapeutische Kette aus Beratung, stationärer Vorsorge und Rehabilitationsmaßnahme und Nachsorge eröffnet.
Christina Karthaus ist Ansprechpartnerin für ratsuchende Menschen und bietet in Lippstadt, Lipperoder Straße 8a, nach telefonischer Terminvereinbarung Sprechstunden an. Zudem besteht die Möglichkeit telefonischer Beratungen oder Beratung per E-Mail
Rat- und Hilfesuchende aus Lippstadt, Geseke, Anröchte, Erwitte und Warstein können folgende Angebote in Anspruch nehmen:
- Individuelle Beratung, damit das passende Angebot der entsprechenden Kureinrichtung ausgeschöpft werden kann
- Hilfestellung bei Antragstellung, Organisation der Hin- und Rückfahrt
- Beantragung von Kostenbeteiligungen, Beantragung zusätzlicher Zuschüsse
- Hilfen bei der Formulierung von Widersprüchen bei Ablehnungen durch die Krankenkasse
- Kurnachsorge in Einzelgesprächen, Abendveranstaltungen und Wochenendangeboten
- Vermittlung weiterer oder alternativer Hilfestellungen
Bei jeder Nachfrage schaut die Kurberaterin genau hin: Ist eine Mutter-Kind-Kur angebracht? Oder besser eine Reha-Maßnahme der Mutter? Manchmal reicht auch eine Familienerholung. Es kommt auf die gesundheitliche Situation und die Belastungsfaktoren desjenigen an, der die Familienverantwortung trägt: Das sind die entscheidenden Faktoren für die Vorsorgemaßnahme. Der Hausarzt oder die Hausärztin stellt die Verordnung aus und begründet, warum die Kur dringend notwendig ist; die Beraterin füllt den Kurantrag aus. Was im Selbstauskunftsbogen steht, entscheidet die Mutter bzw. der Vater. Alles zusammen schickt die Kurberaterin an die Krankenkasse weiter.
"Die erwartete Kostenzusage kommt fast immer", weiß Christina Karthaus aus Erfahrung. "Und wenn nicht: Es gibt das Angebot der Widerspruchsberatung. Und dann klappt’s auch in vielen Fällen." Die Beraterin der Caritas, deren Hilfe und Unterstützung immer individuell und kostenlos ist, räumt Hürden beiseite.
Wenn die Kur (eventuell mit Verlängerung) vorbei ist, sieht Christina Karthaus die Klienten wieder. Denn die Nachsorge gehört auch zum Angebot. Gemeinsam wird überlegt, wie die Erfolge der Kur im Alltag bewahrt und verstärkt werden können. Zuerst wird geschaut, welche internen Hilfen möglich sind. Bei Sorgen um die schulische Entwicklung eines Kinders kann das die Vermittlung zur Erziehungsberatungsstelle sein. Bei Fragen zur Schwangerschaft hilft die Kooperation mit dem Sozialdienst katholischer Frauen (SKF). Es besteht auch die Möglichkeit der Online-Nachsorge.
Die Kurberatung ist montags und donnerstags von 9 bis 12 Uhr telefonisch erreichbar unter 02941 2848875.