Ökoprofit-Projekt endet mit feierlicher Zertifikatsübergabe, doch das Energiesparen geht weiter
Landrätin Eva Irrgang überreicht im Kreishaus das Ökoprofit-Zertifikat an Caritas-Vorstand Bettina Wiebers. Foto: wfg Kreis Soest, Nina Vester
Klimaschutz und Ressourcenschonung sind Ziele, die auch für unseren Caritasverband höchste Priorität besitzen. Wir wollen stets noch nachhaltiger wirtschaften und unseren ökologischen Rucksack weiter reduzieren. Schon vor unserer Ökoprofit-Teilnahme waren wir in dieser Beziehung aktiv. So wurden wir 2022 vom Diözesan-Caritasverband Paderborn als "Fairer Verband" zertifiziert, stellen seit 2010 unseren Fuhrpark schrittweise von Verbrennungsmotoren auf Elektromobilität um, setzen seit 202 bei Dienstkleidung verstärkt auf made in germany (Grüner Knopf), verwenden bei Werbematerialien immer öfter Pappe statt Plastik, schenken in allen Einrichtungen seit 2022 Transfair-Kaffee only aus, füttern unsere Drucker seit 2018 nur noch mit Recyclingpapier und verwenden digitale Abrechnungen. Außerdem schenken wir seit 2021 all unseren Azubis ÖPNV-Tickets und bezuschussen allen Mitarbeitenden Jobtickets.
Aber wir waren uns sicher: da geht noch mehr! Doch wo genau und wie am besten? Antworten darauf haben wir im vergangenen Jahr erarbeitet - gemeinsam und mit hochqualifizierter fachlicher Begleitung. Zum Beispiel haben wir rund 28.000 Euro in eine Photovoltaikanlage investiert, die uns jährlich rund 20 TkWh Strom für den Eigenverbrauch beschert. Dazu kam eine neue E-Auto-Ladesäule mit zwei Punkten. Der Strom dafür kommt vom Dach, respektive der Sonne. Fast 50.000 Euro haben wir für den Austausch der Heizungsanlage in unserem Verwaltungsgebäude in Soest in die Hand genommen - und sparen nun Jahr für Jahr erheblich Energie ein. Die Umstellung von Einwegflaschen auf Mehrwegflaschen, sowie der Wechsel zu einem lokalen Anbieter/Produzenten ermöglicht aufgrund kürzerer Transportwege Ressourcenschonung und eine CO²-Reduzierung. Zudem haben wir durch die Anschaffung neuer Müll-Trennsysteme unsere Abfalltrennung und die Stoffkreisläufe optimiert - eine Sensibilisierung der Mitarbeiter inklusive. Und eine verbesserte Durchflusskontrolle aller Waschbecken im Verwaltungsgebäude senkt unseren Wasserverbrauch um rund 40 m³ - jedes Jahr.
Das waren nur die realisierten Maßnahmen unseres Verbandes, doch im Ökoprofit-Projekt 2024 waren ja noch zehn weitere heimische Unternehmen aktiv. Deshalb liest sich die Gesamtbilanz noch viel besser: Insgesamt haben wir elf Ökoprofitler rund 177.000 Euro eingespart. Umwelt und Klima profitieren von 194.000 kWh Energie, 219 Tonnen CO2, 13 Tonnen Restmüll sowie 80 Kubikmeter Wasser beziehungsweise Abwasser, die dank verbesserter Prozesse nicht aufgewendet werden mussten. Damit haben wir einen wertvollen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz geleistet - und wir bleiben dran. Unser Bestreben geht auch nach dem Ende des Projekts weiter.