Integrative heilpädagogische Kita St. Barbara freut sich über neue Heilerziehungspflegerin Ernestine Tusch
Der Leiter des Hultroper St.-Barbara-Kindergartens, Carsten Irmler, gratuliert Ernestine Tusch zur Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin. Foto: Marcus Bottin
Nach dem Abi ging es Ernestine Tusch wie vielen Gleichaltrigen: "Irgendwie wusste ich nicht so genau, was ich machen sollte. Auf ein Studium hatte ich nicht so Lust. Und da mich die Arbeit mit Kindern interessierte und ich zudem den Kindergarten in Hultrop schon kannte, habe ich mich dort einfach mal beworben", erinnert sich die junge Herzfelderin. Eine sehr gute Entscheidung. Denn das Bufdi-Jahr war nicht nur der erste Schritt zu ihrem Traumberuf, sie erinnert sich auch sehr gerne an die gemeinsame Zeit mit den anderen Bundesfreiwilligen: "Das war eine tolle Gemeinschaft. Wir hatten eine richtig gute Zeit und haben immer noch untereinander Kontakt."
Nach dem Bufdi-Jahr im Caritas-Kindergarten begann Ernestine Tusch eine praxisintegrierte Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin am LWL-Berufskolleg Hamm und in der integrativen heilpädagogischen Kita St. Barbara Hultrop. Für die Herzfelderin eine unschlagbare Kombination. Sie ging zwei Tage in der Woche in die Schule und drei Tage zur praktischen Ausbildung in die Kita: "Das fand ich wichtig, denn es ermöglichte, das Lernen von Theorie und Praxis sehr gut zu verbinden."
In Hultrop werden Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam betreut. Das inklusive Konzept und die besondere Ausstattung ermöglichen ein sehr vielseitiges Arbeiten. So konnte Ernestine Tusch als Teil eines multidisziplinären Teams auch viel über die Arbeit von Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und Logopäden lernen. Als sich ihre Ausbildung dem Ende näherte, musste Ernestine Tusch nicht lange überlegen, wie es beruflich weitergehen sollte. Denn noch bevor sie sich selbst bewerben konnte, kam Kindergartenleitung Carsten Irmler bereits auf sie zu und fragte, ob sie nicht bleiben wolle. "Da habe ich natürlich ja gesagt", lächelt die 22-Jährige. "Mir gefällt es hier in Hultrop so gut. Wir haben hier ein sehr offenes und engagiertes Team. Ich konnte mir immer gut vorstellen, nach meiner Ausbildung einfach zu bleiben."
Der Sprung von der Auszubildenden zur Fachkraft ist ihr leicht gefallen. "Eigentlich hat sich kaum etwas geändert, denn ich habe auch schon als Auszubildende immer mehr Verantwortung übernommen", sagt Ernestine Tusch. "Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß. Wir legen hier den Fokus ganz individuell auf die einzelnen Kinder und helfen ihnen dabei, selbstständig zu werden. Das ist eine super tolle Arbeit."