Caritas im Kreis Soest stellt gesamten Fuhrpark klimaneutral
"Der menschengemachte Klimawandel muss begrenzt werden", sagt Caritas-Vorstand Lutz Gmel. "Jeder kann dabei mithelfen. Und auch wir wollen Verantwortung für unser Handeln übernehmen." Mit dem Wechsel von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor hin zu Elektroautos ist ein erster Schritt getan. Doch das Ziel einer Null-Emissions-Fahrzeugflotte lässt sich nur Schritt für Schritt umsetzten. Der komplette Austausch der Autos wird noch Jahre dauern. Durch den Kauf von Klimaschutz-Zertifikaten hat der Caritasverband seinen gesamten Fuhrpark aber schon jetzt klimaneutral gestellt.
So werden CO2-Emissionen, die sich hier nicht vermeiden lassen, woanders in der Welt eingespart. Treibhausgase verteilen sich gleichmäßig in der Atmosphäre. Deshalb ist es sinnvoll, die Emissionen dort zu vermeiden, wo die Kosten am geringsten sind. Konkret unterstützt der Caritasverband im Kreis Soest ein Windkraftprojekt in Indien (UN CER-zertifiziert). Durch Bau und Betrieb solcher Windenergieanlagen in Indien wird der Neubau von Kohlekraftwerken verhindert.
"Der CO2-Fußabdruck unserer Fahrzeugflotte liegt bei rund 900 Tonnen CO2 äquivalente Schadstoffe im Jahr", rechnet Lutz Gmel vor. "Mit den von uns gekauften 1800 Klimaschutzzertifikaten stellen wir unseren kompletten Fuhrpark für zwei Jahre klimaneutral. Und damit sind rund 90 Prozent der Emissionen unseres kompletten Verbandes ausgeglichen." Der Caritas-Vorstand wirbt um weitere Mitstreiter für diese freiwillige Maßnahme zum Schutz des Klimas. Der Weltklimarat lege schließlich schlüssig dar, dass es allerhöchste Zeit zum Handeln sei - am besten gestern, und nicht erst morgen.