Heute die Pflege von morgen sichern
Caritas-Ausbildungskoordinatorin Daniela Scholz (rechts) freut sich über die neuen Pflege-Azubis. Sandra Slawinski (2. von links) und Alexandra Steinmetz (3. von links) hatten ihre Ausbildung bei anderen Trägern begonnen. Foto: Marcus Bottin
Die Caritas im Kreis Soest tut etwas für die Sicherung der Pflege -- auch in Zukunft. Der heimische Wohlfahrtsverband bildet aus - jedes Jahr, und das seit vielen Jahren. Neun junge Frauen und Männer haben zum 1. September und 1. Oktober neu als Auszubildende in der Altenpflege bei der Caritas im Kreis Soest angefangen. Mit Alexandra Steinmetz (zweites Ausbildungsjahr) und Sandra Slawinski (drittes Ausbildungsjahr) sind zwei junge Menschen darunter, die bei anderen Trägern begonnen haben, ihre Ausbildung nun aber lieber bei der Caritas beenden möchten.
Ausbildung lieber bei der Caritas fortsetzen
"Es kommt gar nicht so selten vor, dass angehende Pflegefachkräfte während ihrer Ausbildung zu uns wechseln", erklärt die Caritas-Ausbildungskoordinatorin Daniela Scholz. "Die jungen Menschen tauschen sich ja in der Berufsschule untereinander aus und sprechen über ihre Ausbildungsbetriebe und die dortigen Arbeitsbedingungen. Technisch ist ein Wechsel des Ausbildungsbetriebs kein Problem, und wir freuen uns über dieses Vertrauen."
Die neuen Caritas-Azubis absolvieren ihre Ausbildung in den Sozialstationen Soest, Lippstadt, Rüthen, Geseke, Werl und Bad Sassendorf sowie im Caritas-Pflegeheim St. Annen Rosengarten in Lippstadt. Mit den neun neuen Azubis bildet die Caritas im Kreis Soest zurzeit 22 junge Menschen zu Altenpflegern aus. Daniela Scholz ist froh, dass sie auch in diesem Herbst für alle Ausbildungsstellen geeignete Bewerber gefunden hat. Den branchenübergreifend steigenden Konkurrenzdruck bei der Suche nach ausbildungswilligen Schulabgängern spürt auch der heimische Wohlfahrtsverband. Und einige Vorurteile rund um die Pflegeberufe halten sich hartnäckig. Dabei ist die Ausbildung vielseitig, anspruchsvoll und beinhaltet auch zahlreiche medizinische Inhalte.
Einstiegsgehalt nach der Ausbildung beträgt bei der Caritas 2800 Euro
Übrigens ist auch die Bezahlung besser als viele denken. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat jüngst einen Mindestlohn für Pflegefachkräfte in Höhe von 14 Euro gefordert und seine Erwartung erneuert, dass Fachkräfte in der Pflege mindestens 2500 Euro pro Monat verdienen sollten. Die Caritas-Dienstgeber zahlen schon heute mehr. Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung beträgt bei dem heimischen Wohlfahrtsverband 2800 Euro. Und auch die Ausbildungsvergütung ist attraktiv.
Pflegefachkräfte haben einen unverzichtbaren Job in unserer Gesellschaft
Und dann wäre da noch der soziale Aspekt: Pflegefachkräfte haben einen unverzichtbaren Job in der Gesellschaft, denn nur mit ihrer Hilfe bewältigen alte und kranke Menschen ihren Alltag. Der Bedarf an Pflegefachkräften ist groß - und er wird in den nächsten Jahren weiter steigen. Auch deshalb sagt Caritas-Koordinatorin Daniela Scholz: "Wer sich für eine Ausbildung in der Pflege interessiert, kann sich immer bei uns melden. Den ein oder anderen zusätzlichen Ausbildungsplatz könnten wir bestimmt noch organisieren."